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Einsturz

(Gefahrengut, Gefahr, Brand, Wärme, Abkühlung, Gefahrenbereich, Löschverfahren)

  • Gefahren durch Einsturz sind möglich als Folge von: 
    Zerstörung oder Querschnittsminderung   von tragenden Bauteilen durch Abbrand (z. B. Durchbrennen von Holzbalkendecken, Dachbindern).
    Verringerung der Tragfähigkeit von Bauteilen durch Wärmeeinwirkung (z. B. Stahl hat bei 500 °C etwa die Hälfte, bei 600 °C etwa ein Drittel der ursprünglichen Tragfähigkeit).
    Wärmeausdehnung tragender Bauteile (z. B. ungeschützter Stahlträger von 10 m Länge dehnt sich bei 500 °C um rund 7 cm, bei 600 °C um rund 8,5 cm und bei 700 °C um rund 10,5 cm aus und schiebt gegen Auflager).
    Einseitiger Erwärmung von freistehenden Wänden (z. B. Giebel neigt sich nach außen).
    Verformung tragender Bauteile (z. B. Durchbiegen ungeschützter Stahlkonstruktionen).
    Wärmespannungen bei unregelmäßiger Erwärmung und Abkühlung (durch „Abschrecken” können Steine springen).
    Mechanische Auswirkungen schneller Verbrennungen (Verpuffung, Explosion, Detonation) oder Behälter-Zerknall auf Gefäße und Standfestigkeit tragender Bauteile.
    Gewichtszunahme von Lagergut, Bauschutt, Baustoffen und Bauteilen durch Wasseraufnahme (Überlastung tragender Bauteile, Deckendurchbruch).
    Aufquellen von Lagergut durch Wasseraufnahme („Sprengwirkung” auf Lagerraum oder -behälter).
  • Bei Gefahr durch Einsturz ist der Abstand entsprechend zu vergrößern
  • Bei akuter Gefahr ist der einsturzgefährdete Bereich nicht zu betreten 
    Im Gefahrenbereich tätige Einsatzkräfte treten Rückzug an und melden sich sofort bei der zuständigen Führungskraft. ---> Gefahrenbereich absperren
  • Fortsetzung der Löschtätigkeit im Bereich von Einsturzgefahr nur möglich, wenn das Rettungs- oder Löschziel die Gefährdung der Einsatzkräfte gerechtfertigt (z.B. Mensch in Not).
    Im Gefahrenbereich halten sich dann nicht mehr Einsatzkräfte auf, als unbedingt notwendig.
    Beobachtungsposten einsetzen.
    Nachts Gefahrenbereich gut ausleuchten.

Merkblatt "Feuerlöschtechnik"

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